Newsbeitrag

Titelträger aus allen drei Tennisbezirken bei Hallen-Landesmeisterschaften der Senioren >
< 4. Elbflorenz Open: Lola Giza feiert Heimsieg, Leopold Gomez Islinger gewinnt Herrenkonkurrenz

05.03.2023

Von: Peter Janosi (Bilder T. Wittig)

Gold, Silber und Bronze für Teilnehmerinnen aus Sachsen

Erneuter Turniersieg für Lola Giza


Siegerehrung W-U21: Anastasiia Nikolaieva, Lola Giza und Marie Hubricht (v.l.)

Siegerehrung M-U21: Piet Steveker, Lukas Maskow, Mariano Dedura-Palomero (v.l.)

In Kooperation mit dem TLZ Espenhain ist eine weitere Auflage der offenen Ostdeutschen Hallen-Meisterschaften U21 am ersten Märzwochenende diesen Jahres über die Bühne gegangen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Prof. Dr. Dierk Scheinert, dem Vereinspräsidenten vom Espenhainer Tennisverein, für die Unterstützung bei dieser überregionalen Meisterschaft. Der Sächsische Tennis Verband bedankt sich auch beim Oberschiedsrichter Tim Wittig, der gewohnt souverän dieses Event durchführte.

Mit der Kategorie N-1 hat diese Meisterschaft in Espenhain fast ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Turnierkalender der diesjährigen Wintersaison. Nur die Badischen Meisterschaften U21 waren genauso hoch kategorisiert.  Insgesamt gab es dann noch 19 weitere U21-Turniere mit den Kategorien N3 (1) und N4 (18). Mit 4.000 € Preisgeld gehört es zugleich zu den hochkarätigsten Hallenturnieren der Altersklasse U21 in ganz Deutschland.

Sehr negativ war diesmal die Nicht-Teilnahme einiger junger sächsischer Herren bei einem Event im eigenen Landesveband. Insbesondere das Fernbleiben wirft doch Fragen für eine Austagungen dieses Formates im kommenden Winter auf.

Bei den Damen dominierten die Teilnehmerinnen aus Sachsen. Das gesamte Podium ist fest in sächsischer Hand gewesen. Die Dresdner Sportschülerin Lola Giza (Sportpark Dresden) setzte in Espenhain ihre eindrucksvolle Turnierbilanz 2023 fort und feierte verdient ohne den Verlust eines Satzes den Titel bei den diesjährigen offenen Ostdeutschen Meisterschaften. In diesem Jahr war es schon ihr dritter Erfolg auf sächsischem Boden. Sportfreundin Giza ist nach Emily Welker (TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) im März 2020 die zweite Siegerin aus Sachsen bei diesen Meisterschaften.

Im Finale bezwang Lola die ungesetzte Anastasiia Nikolaieva vom TLZ Espenhain. Die noch zwölfjährige Nikolaieva sorgte zuvor im Achtelfinale für die Überraschung des Turniers. In zwei Sätzen warf sie die topgesetzte Blasewitzerin Clara-Marie Schön aus dem Turnier. Für Anastasiia endete die Woche damit sehr erfolgreich. Neben dem zweiten Platz auf ihrer Heimanlage, erkämpfte sie bereits unter der Woche den 1. Platz im Doppel beim  „Cup der Nordverbände“ in der Altersklasse U14 im Rahmen der Tennis Europe Junior Tour in Isernhagen.

Auf dem geteilten dritten Rang landeten Sportschülerin Marie Hubricht (Sportpark Dresden) und Sofiia Kucherova (TLZ Espenhain).

Wehrmutstropfen bei diesen tollen sächsischen Erfolgen ist sicherlich das nur mit 12 Damen besetzte Hauptfeld gewesen. Hier hatte es nach Meldeschluss und nach der Auslosung noch Abmeldungen bzw. Absagen gegeben, sodass am Ende das anvisierte 16-er Hauptfeld  nicht geschafft wurde.

Mit aus diesem Grund war die Nebenrunde zahlenmäßig schlecht besucht. Da es nur zwei Anmeldungen gab, wurde diese Runde gleich mit dem Finale begonnen und abgeschlossen. Hier siegte Anna Fijalkowska (TK Blau-Gold Steglitz) in zwei Sätzen gegen die Reichenbacherin Mia Ruppert.

Keine Rolle bei der Vergabe der Pokale und des Preisgeldes spielten die sächsischen Vertreter in der Hauptrunde in der männlichen Konkurrenz. Für alle Sachsen war spätestens in der Runde der letzten Sechszehn Endstadion. Um den Meistertitel duellierten sich der Titelverteidiger Piet Steveker aus Wuppertal und der Berliner Lukas Maskow. Es war ein Endspiel der zwei topgesetzten Akteure des vollen 24-Hauptfeldes. Überlegen sicherte sich Maskow den Turniersieg. Bis zum Finale gab er in drei Matches lediglich sechs Spiele ab. Gegen P. Steveker stand am Ende ein 6:3 6:4 auf der Anzeigentafel. Die beiden dritten Plätze belegten der Berliner Mariano Dedura-Palomero und der Nürnberger Tinus Müller.

In der Nebenrunde waren die sächsischen Tenniscracks im Finale unter sich. Neben Punkte für die Deutsche Rangliste ist hier dann auch noch das letzte Preisgeld des Wochenendes verteilt worden.  Hier setzte sich zum Schluss der jüngste Sportler dieser Runde durch. Der dreizehnjährige Richard Hiemann vom TLZ Espenhain bezwang den Sportschüler Ansgar Thiele (SV Dresden Mitte 1950) knapp mit 6:3 3:6 10:5.

Alle Ergebnisse sind bei mybigpoint abrufbar: https://spieler.tennis.de/web/guest/turniersuche?tournamentId=506337