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18.09.2022

Ostliga-Relegation: TLZ Espenhain und SV Dresden Mitte 1950 gelingt Aufstieg

Drei sächsische Senioren-Teams neu in der Ostliga


Damen des TLZ Espenhain mit Lenka Jara, Daria Remetean, Alisa Atmadzhan und Paula Diederichsen (hinten, von links) sowie Libuse Havlova, Lina Lächler und Luise Sachs (vorn, von links).

Herren des SV Dresden Mitte 1950 mit Vladimir Reznicek, Marc-Robert Szelig, Tom Schinnerling, Alexander Schällig und Julian Hezel (hinten, von links) sowie Felix Neumeister, Wayne Lohr und Ansgar Thiele (vorn, von links).

Mit den Damen des Tennisleistungszentrums Espenhain und den Herren des SV Dresden Mitte 1950 sicherten sich die beiden sächsischen Landesmannschaftsmeister des Sommers 2022 in der Relegation den Aufstieg in die höchste ostdeutsche Spielklasse.

Bereits am zweiten Septemberwochenende feierten die Damen des Tennisleistungszentrums Espenhain um die Mannschaftsführerin und aktuelle sächsische Landesmeisterin Luise Sachs mit einem 7:2-Heimerfolg gegen die Reserve des SV Zehlendorfer Wespen das Ostliga-Spielrecht für 2023. Nachdem die Espenhainer Damen bereits die sächsische Oberliga beinahe nach Belieben dominiert hatten (in fünf Ligapartien gaben sie nur ein einziges gespieltes Einzel ab), war auch die Relegationspartie gegen die Erstplatzierten der Berliner Meisterklasse eine klare Angelegenheit. Bereits nach den Einzeln stand es 6:0, die beiden ausstehenden Doppel gaben die Damen des TLZ witterungsbedingt zum 7:2-Endstand auf. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden.

Weniger erwartet war hingegen der Aufstieg der Herren des SV Dresden Mitte 1950. Denn im Vorfeld stand fest, dass man auch ein bisschen Losglück benötigen würde, um 2023 in der Ostliga spielen zu dürfen. Schließlich waren die erfahrenen Stammspieler der Herren 30 um Kapitän Marc-Robert Szelig aufgrund ihrer erfolgreichen Regionalliga-Einsätze für die Aufstiegsspiele nicht spielberechtigt. Das Team musste somit umformiert werden. Das gelang und mit dem 1. TC Magdeburg und dem TC Kühlungsborn erwischten die Dresdner auch die lösbareren Relegations-Gegner. Zwar waren beide jeweils ungeschlagene Landesmeister in Sachsen-Anhalt bzw. Mecklenburg-Vorpommern, aber doch wesentlich weniger stark einzuschätzen als die beiden Berliner Teams, die sich gemeinsam in der zweiten Relegationsgruppe wiederfanden. Den Grundstein für den Ostliga-Aufstieg legten die Mitte-Männer bereits in der letzten Woche mit dem 9:0-Heimerfolg über den 1. TC Magdeburg und ließen sich diesen mit dem 5:4-Sieg in Kühlungsborn nicht mehr nehmen.

Neben den beiden Aktiven-Teams können auch drei sächsische Senioren-Mannschaften für die Ostliga 2023 planen. Weil nicht alle Landesverbände für die Relegation meldeten, blieben den Damen 40 des TC Blau-Weiß Dresden Blasewitz und den Herren 65 des 1. TC Waldheim die schweren Ausscheidungsspiele erspart. Sie standen bereits seit einiger Zeit als Aufsteiger fest. Die zweite Herren 40-Mannschaft des TC Bad Weißer Hirsch Dresden gewann ihr Aufstiegsspiel beim TC Wernigerode mit 6:3 und schlägt damit im nächsten Sommer in der höchsten ostdeutschen Spielklasse auf.

Alle Relegationsergebnisse finden sich hier.

Antonia Preißler-Szelig
Bilder: Tim Wittig, Michelle Klein