Newsbeitrag

Herren 50 vom TC Bad Weißer Hirsch Dresden spielen um Ostliga-Titel >
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17.06.2019

Junge Blasewitzerinnen schaffen Durchmarsch in die Regionalliga


Die Ostliga-Meistermannschaft Blau-Weiß Dresden-Blasewitz II: Mark Tanz, Michaela Hlinkova, Marlene Herrmann, Lina Kunert, Julia Fischer, Johanna Wirlitsch, Clara Marie Schön, Emily Welker (v.l.n.r.)

Die Tennis-Ostliga schloss die Punktspielsaison 2019 schon ab. Sie brachte für die in diesem Jahr nur drei sächsischen Aktiven-Mannschaften Licht und Schatten. Für einen überragenden Erfolg sorgten die überwiegend jungen Spielerinnen von Blau-Weiß Blasewitz II, die im Vorjahr als Sachsen-Meister erst den Aufstieg in die Ostliga geschafft hatten. Nun erkämpfte die Truppe aus dem Waldpark auch in der höchsten ostdeutschen Spielklasse den Titel und ließen dabei der eigentlich übermächtig erscheinenden Konkurrenz aus Berlin überhaupt keine Chance. Zum Abschluss  bezwangen sie im letzten Heimspiel auch noch Blau-Gold Steglitz mit 8:1. Zuvor hatten die vom mehrfachen sächsischen Landesmeister Mark Tanz trainierten Blasewitzerinnen schon den SC Brandenburg Berlin mit 6:3, Grunewald TC Berlin und LTTC Rot-Weiß Berlin II jeweils mit 7:2 sowie Rot-Weiß Neubrandenburg mit 9:0 bezwungen. Damit verwies das Team aus dem Waldpark mit 12:0 Punkten den SC Brandenburg Berlin (10:2), Grunewald TC Berlin (8:4) und LTTC Rot-Weiß Berlin II (6:6) klar auf die Plätze. Zu den absoluten Stützen der Meistermannschaft zählen mit Emily Welker (18) und Marlene Herrmann (21) zwei ebenfalls noch sehr junge Spielerinnen, die schon mehrfach Landesmeisterinnen bei den „Großen“ wurden. Aber auch die erst 13-jährige Clara-Marie Schön holte schon sehr fleißig Punkte für ihre Mannschaft.  Von den beiden sächsischen Herren-Mannschaften schlug sich wieder RC Sport Leipzig am besten. Nach den beiden Titelgewinnen 2016 und 2017 reichte es diesmal mit fünf Siegen und zwei Niederlagen zwar „nur“ zum dritten Platz hinter dem Berliner SV 92 und TC Ruhla 92, doch auch der stellt für die Leipziger einen Erfolg dar. Zu den sicheren Punktebringern gehörten auch diesmal die drei Ausländer Davide Pontoglio aus Italien mit einer Gesamtbilanz von 9:3 sowie die beiden Tschechen Tomas Toman (10:4) und Martin Jurecek (9:5). Bester deutscher Spieler war mit 9:5 Georg Albrecht, der Sohn des Vereinspräsidenten Veikko Ziegler. Dazu setzte RC Sport vermehrt heimische Talente ein, von denen vor allem Florian Daffner (18) mit einer 4:2-Bilanz ordentlich punktete. Für SV Dresden-Mitte wurde erst am letzten Spieltag bittere Gewissheit, dass es auch bei der zweiten Zugehörigkeit zur Ostliga wieder nur zu einem einjährigen Aufenthalt in der Ostliga gereicht hat. Denn mit der sehr bitteren 4:5-Niederlage gegen Orange-Weiß Friedrichshagen fiel die Truppe um den langjährigen Kapitän Marc-Robert Szelig mit 2:12 Punkten auf den vorletzten Platz zurück, der den sicheren Abstieg bedeutet. Zuvor hatte die Mannschaft aus dem Dresdner Ostragehege auch schon zwei weitere Spiele nur hauchdünn mit 4:5 verloren und dabei im Sachsen-Derby gegen RC Sport Leipzig bei einer 3:0-Führung schon wie der Sieger ausgesehen.   Rolf Becker