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< Blasewitzer Damen beenden Zweitligasaison auf dem Vizerang

25.06.2018

Blasewitzer Herren erstmals Ostliga-Meister


Michal Franek hatte Riesenanteil am ersten Ostliga-Titelgewinn der Blasewitzer Herren.

Die bisher mit Abstand spannendste Punktspielsaison in der Ostliga ging am Sonntag mit dem erstmaligen Titelgewinn der Herren von Blau-Weiß Dresden-Blasewitz zu Ende. Vor dem letzten Spieltag waren an der Spitze noch fünf der acht Mannschaften punktgleich und konnten sich mehr oder weniger große Titelhoffnungen machen. Am Ende sind es immer noch drei, so dass es im Kampf um Platz eins tatsächlich eine Millimeterentscheidung zu Gunsten von Blau-Weiß Dresden-Blasewitz gab. Dabei reichte den Schützlingen von Thomas Völker der hauchdünne 5:4-Sieg, den sie zum Abschluss auf heimischer Anlage gegen den schon feststehenden Absteiger Leipziger TC 1990 gerade noch zustande brachten. Denn es ging wirklich so eng zu, wie es das Ergebnis ausdrückt. Nach den Einzeln war der Ausgang bei einem Stand von 3:3 noch völlig offen. Für die Gastgeber punkteten Michal Franek, der an der Spitze mit dem 6:2, 6:2 gegen Maximilian Engshuber bei seinem sechsten Einsatz auch das sechste Einzel gewann, Lubomir Majsajdr und Mark Tanz. Für die Leipziger waren der lange verletzte Tore Waldhausen, Toni Pflug und Henning Thrien erfolgreich. In den Doppeln machten Majsajdr/Tanz und Franek/Paul-Philipp Schön den Blasewitzer Sieg perfekt. Erst als dann die übrigen Ergebnisse bekannt wurden, konnte richtig gejubelt werden. Zwar konnte Grün-Weiß Nikolassee mit dem unerwartet klaren 8:1-Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter Zehlendorfer Wespen noch mit Blau-Weiß Dresden-Blasewitz in den kleinen Punkten gleichziehen (jeweils 36:27), so dass nur die um zwei Zähler besseren Sätze (Blasewitz 80:63, Nikolassee 80:65) den Ausschlag geben. Zum punktgleichen Spitzentrio gehört nach dem abschließenden 6:3-Sieg beim TV Frohnau auch noch RC Sport Leipzig. Am Ende fehlten dem Ostliga-Meister der letzten beiden Jahre mit 34:29 zwei kleine Punkte zur erfolgreichen Titelverteidigung. Aber auch der dritte Platz stellt für das Team von der Anlage am Leipziger Elsterwehr einen Erfolg dar. Indes schließt der vorjährige Vizemeister Leipziger TC 1990 die Saison mit nur einem Sieg ab und steigt als Schlusslicht in die Oberliga ab. Ganz unerwartet kommt dies jedoch nicht, denn die Truppe aus dem Leipziger Sportforum wurde von Abgängen und Verletzungen arg gebeutelt. Wie bei den Herren schlossen auch in der Ostliga der Damen drei Mannschaften die Saison an der Spitze punktgleich ab. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um Teams aus Berlin. Von denen erkämpfte der Berliner SV 1892 vor Grün-Weiß Lankwitz und Grün-Weiß Nikolassee den Titel. Sachsens Alleinvertreter TC Bad Weißer Hirsch Dresden stand im dritten Jahr der ununterbrochenen Zugehörigkeit zur höchsten ostdeutschen Spielklasse schon vor dem Finale als Absteiger fest. Zum Abschluss lieferten die Hirsche auch ohne ihren Kapitän Louisa Werner beim hohen Favoriten Grün-Weiß Lankwitz einen starken Kampf. Zum ersten Saisonsieg reichte es für die Dresdnerinnen zwar nicht, doch mit dem sehr achtbaren 3:6 vermasselten sie Lankwitz den möglichen Titelgewinn, zu dem am Ende nur ein kleiner Punkt fehlte.    Rolf Becker
Foto: Christel Becker