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25.03.2018

Von: Rolf Becker

Paul-Philipp Schön letzter Landesmeister der Hallensaison 2017/18


Finale M-U18: Franz Assmann - Paul Schön (v.l.)

Der 16-jährige Paul Philipp Schön (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) wurde bei den in der STV-Halle in Leipzig-Abtnaundorf ausgetragenen Sächsischen Hallen-Landesmeisterschaften der Junioren (Altersklasse U 18) seiner Favoritenrolle gerecht und erkämpfte überlegen den letzten Titel in diesem Winterhalbjahr. Schön feierte durchweg klare Siege. Nach seinem 6:2, 6:1-Sieg im Halbfinale gegen Michael Malkin (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) kam es auch im Endspiel zu einem rein Blasewitzer Duell. Das entschied Paul-Philipp Schön unerwartet eindeutig mit 6:0, 6:1 gegen Franz Assmann für sich und brauchte für diesen Sieg nicht einmal eine Stunde. Damit verteidigte Schön zugleich seinen im Vorjahr errungenen Titel erfolgreich. In den dritten Platz teilen sich Michael Malkin und Paul Armin Albrecht (Chemnitzer TC Küchwald). Die Tatsache, dass nur ein Meister ermittelt werden konnte, weist zugleich darauf hin, woran es diesen Titelkämpfen am meisten mangelte. Auch der Turnierchef Peter Janosi konnte sich nicht daran erinnern, dass es schon einmal zahlenmäßig so schwach besetzte Meisterschaften in irgendeiner Altersklasse des Nachwuchses gegeben hat. Das führte dazu, dass die Spiele bei der weiblichen Jugend überhaupt nicht ausgetragen werden konnten. Denn es lagen nur vier Meldungen vor. Auch die Titelkämpfe bei der männlichen Jugend waren lange gefährdet, und die neun Jungen, die erst kurz vor Toresschluss doch noch zusammen kamen, stellen auch kein Ruhmesblatt dar. Auch ihre Zusammensetzung wirft viele Fragen auf. Denn von den neun Spielern kamen sechs aus Dresden (davon fünf von Blau-Weiß Blasewitz), zwei aus Chemnitz und nur einer aus der Gastgeberstadt Leipzig. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es noch 27 Teilnehmer, davon 15 bei den Mädchen und zwölf bei den Jungen. Dabei fanden auch diese Meisterschaften fast zeitgleich wie die diesjährigen statt, also ganz am Ende der Hallensaison. Daran kann das mangelnde Interesse also nicht gelegen haben. Auch Peter Janosi zeigte sich maßlos enttäuscht und suchte vergeblich nach Erklärungen für diesen echten Flop. „Jedenfalls darf sich eine Meisterschaft mit einer so schwachen Beteiligung nie wiederholen. Denn das stellt auch eine echte Zumutung für alle die dar, die sich dennoch zum Kampf gestellt haben.“