Newsbeitrag

Teilnehmerrekord und eine Premiere beim 6. Dresdner Jüngsten Cup >
< Hoher DTB-Besuch am 03./04.03.18 im LAZ und im Sportpark Leipzig

04.03.2018

Von: Rolf Becker

Sachsens Talente erkämpfen bei Ostdeutschen Jugendmeisterschaften je zwei Titel und dritte Plätze


AK U12: Wayne Lohr, Clara-Marie Schön, Peter Janosi (Vizepräsident Jugend und Leistungssport), Nikolai Barsukov, Helene Sommer

AK U14: Markus Malaszszak, Carl Labitzke, Tobias Scheinert und Michael Malkin (v.l.)

Siegerehrung W-U14

Nach zwei Tagen spannender und hochklassiger Kämpfe konnten bei der 27. Auflage der Ostdeutschen Hallen-Meisterschaften der Jugend, die in zwei Leipziger Hallen (Sportpark und STV-Halle) ausgetragen wurden, Sachsens Talente jubeln. Denn sie erkämpften je zwei Titel und dritte Plätze. Das stellt auch nach den beiden letzten Jahren, als der STV ohne Titel blieb, einen sehr bemerkenswerten Erfolg dar. Nur Berlin-Brandenburg schnitt mit ebenfalls zwei Titeln, aber drei zweiten Plätzen etwas besser ab, Sachsen-Anhalt brachte es auf einen zweiten und Mecklenburg-Vorpommern einen dritten Platz. In der Altersklasse U 12 wurden Clara-Marie Schön (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) und Nikolai Barsukov (TV Machern Grün-Weiß) ihrer Favoritenstellung überzeugend gerecht. Beide gewannen ihre Spiele durchweg in zwei Sätzen. Clara-Marie Schön bezwang im Endspiel Amelie Worring (LTTC Rot-Weiß Berlin) mit 6:2, 6:4, Nikolai Barsukov deklassierte Felix Neumeister (1. TC Magdeburg) mit 6:1, 6:0. Helene Sommer (TV Machern Grün-Weiß) komplettierte mit ihrem dritten Platz, den sie mit dem überraschenden 6:3, 6:4-Sieg gegen Jolina Mayer (Zehlendorfer Wespen) perfekt machte, den sächsischen Erfolg. Auch Wayne Lohr (1. TC Pirna) schaffte es bis ins Halbfinale, unterlag hier aber Nikolai Barsukov mit 1:6, 1:6 und verlor auch das Spiel um den dritten Platz gegen Felix Felsmann (Berliner SV 92) mit 0:6, 0:6. Bei den „Großen“, in der Altersklasse U 14, gab es durch Julia Zhu (SC Charlottenburg) und Markus Malaszszak (SV Berliner Bären) den erwarteten Berliner Doppelerfolg. Mit Tobias Scheinert (Leipziger SC 1901) und Michael Malkin (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) spielten sich zwei Sachsen bis ins Halbfinale, was in dieser Altersklasse einen sehr bemerkenswerten Erfolg darstellt. Beide standen sich dann im Spiel um Platz drei gegenüber, wo Tobias Scheinert Abbruchsieger wurde. Beim Stand von 4:1 für den Leipziger musste Malkin verletzt aufgeben. Von den Nebenrunden ist aus sächsischer Sicht noch besonders erwähnenswert, dass Klara Schmitt (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) in der Altersklasse U 14 mit dem 6:2, 6:1 im Endspiel gegen Annika Meisel (Erfurter TC Rot-Weiß) Siegerin wurde. In der Altersklasse U 12 spielte sich Lola Giza (1. TC Pirna) bis ins Finale, das sie  hauchdünn mit 6:1, 2:6, 11:13 gegen Friederike Dobrott (Grunewald TC Berlin) verlor. Dritte wurde Johanna Hülsmann (Rot-Weiß Naunhof). Wie STV-Präsident Rainer Dausend war an den beiden Turniertagen auch Claudia Kohde-Kilsch eine sehr aufmerksame Beobachterin dieser Titelkämpfe. Die frühere Weltklassespielerin, die u.a. mit Steffi Graf 1987 den Fedcup für Deutschland gewann und 1988 mit ihr bei den Olympischen in Seoul Bronze im Damen-Doppel holte, fungiert seit dem 1. April 2017 beim Deutschen Tennis Bund als Honorarbundestrainerin für die Ost-Verbände. Sie zog ein durchweg positives Fazit: „Diese Meisterschaften standen auf einem hohen sportlichen Niveau. In den ostdeutschen Verbänden wachsen sehr hoffnungsvolle Talente heran. Ganz besonders die beiden Sachsen Clara-Marie Schön und Nikolai Barsukov, die ich natürlich auch schon von anderen Turnieren kenne. Die Meisterschaften waren aber auch in beiden Hallen sehr gut organisiert.“