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10.12.2017

Zwei neue Namen in Sachsens Hallen-Meisterliste: Estella Jäger und Mark Tanz


Mark Tanz.

Estella Jäger.

Bei den in der Leipziger STV-Halle ausgetragenen 26. Hallen-Landesmeisterschaften wurden mit Estella Jäger und Mark Tanz (beide Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) zwei neue Namen in die Siegerliste eingetragen. Einen Dresdner Doppelerfolg hatte es zuletzt 2012 gegeben. Der wird noch dadurch komplettiert, dass in beiden Endspielen Aktive aus der Landeshauptstadt unter sich waren. Die erst in diesem Frühjahr von Blau-Weiß Soest in Westfalen zum Zweitbundesligisten gekommene 17-jährige Estella Jäger beendete damit gleich ihren ersten Start bei sächsischen Titelkämpfen erfolgreich, und das sogar haushoch überlegen. Nach einem 6:1, 6:0-Halbfinalsieg gegen Frederike Börner (RC Sport Leipzig) feierte sie auch im Endspiel einen klaren 6:0, 6:2-Erfolg gegen ihre 18-jährige Blasewitzer Clubkameradin Lina Lächler. In den dritten Platz teilen sich Frederike Börner und Cam Mi Do (RC Sport Leipzig). Verletzungsbedingt konnte die Vorjahresmeisterin Emily Welker (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) nicht teilnehmen. Ihre Anfang November beim Hessen-Cup in Offenbach zugezogene Verletzung erwies sich als noch schwerwiegender als erwartet, nämlich als Ermüdungsbruch im Fuß, so dass sie wahrscheinlich noch bis in den Januar hinein ausfällt. Mark Tanz zählt bereits seit über einem Jahrzehnt zu Sachsens besten Tennisspielern. Für einen Landestitel in der Halle hatte es aber bisher für ihn noch nicht gereicht. Das holte der Dresdner nun überzeugend nach und schaffte damit zugleich das Double. Denn im Sommer war er auch schon Freiluft-Landesmeister geworden. Im gesamten Verlauf gab Tanz keinen Satz ab. Im Halbfinale fertigte er Christoph Klamann (Leipziger TC 1990) überraschend deutlich mit 6:1, 6:0 ab. Im Endspiel setzte sich Tanz gegen Marc-Robert Szelig (SV Dresden Mitte) mit 6:2, 6:2 durch. Der 30-jährige Szelig hatte zuvor mit dem 1:6, 7:6(7:1), 15:13-Sieg gegen den Titelverteidiger Maximilian Engshuber (Leipziger TC 1990) für die größte Überraschung dieser Titelkämpfe gesorgt. Dritte wurden Christoph Klamann und Maximilian Engshuber. Die Meisterschaften standen unter der souveränen Leitung vom Oberschiedsrichter Frank Liebich und Turnierleiter Muhanad Abu Baker. Rolf Becker
Fotos: Christel Becker