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13.08.2023

Der ostsächsische „Laver Cup“


Am vergangenen Wochenende fand das 7. Tagesturnier auf der Görlitzer Anlage statt. Bereits über 130 Spielerinnen und Spieler nahmen in den letzten fünf Jahren an einem der Turniere der französischen Görlitzerin teil. Eigentlich waren es sogar noch mehr, denn die Doppel gelten als eine Einheit in dieser Statistik. Bei drückender Hitze waren die Schattenplätze sowohl bei den Kontrahentinnen und Kontrahenten als auch beim Publikum sehr begehrt.

Der am zahlreichsten vertretene Verein war der TC Bad Weißer Hirsch Dresden mit zwei Herren im Einzel, zwei Damen im Doppel, die alle später noch ein Zusatzdoppel spielen konnten, sowie einer weiteren Dame im Mixed-Turnier. Insgesamt traten die Hirsche in zehn der achtzehn Matches des Tagesturniers an. Mit Ausnahme einer Spielerin aus dem Tennisbezirk Chemnitz, kamen alle Spielerinnen und Spieler aus dem Tennisbezirk Dresden in die östlichste Stadt Deutschlands. Es ergab sich also eine Art ostsächsischer Laver Cup „Hirsch gegen die Welt“, wobei wie bei den Olympischen Spielen Damen und Herren in demselben Wettkampf antraten. Die Jugend siegte in acht von zehn Matches. Die Anreise hat sich für sie eindeutig gelohnt.

Zum Schluss organisierte Laure Teillet ein Mixed-Freundschaftsspiel in einem Satz mit Katharina Roden/Mark Tanz gegen Lisa Axthammer/Matthias Ludwig aus Pirna, das mit einem knappen 7:6 für den Weißen Hirsch endete.

Rückblickend bleibt festzuhalten, dass die Spiele und Siege immer knapper werden. Ein Drittel der Matches endete diesmal im Match-Tiebreak und dazu ein Match knapp davor mit zwei Satz-Tiebreaks. Seit fünf Jahren, in denen Laure Teillet Tagesturniere in Görlitz, Kreischa, Löbau und Berlin (mit-)veranstaltet, ist die Organisation der typischen „90-minütigen Matches“ bei LK-Turnieren für Aktive und Senioren etwas komplizierter geworden. So sollte jeder Veranstalter in der Planung immer einen Platz in Reserve haben, um den Spielplan zu halten und ewige Wartezeit zu vermeiden. Die Organisatorin beobachtet aktuell die stärkste „Match-Tiebreak“-Wahrscheinlichkeit im Mixed, bei dem sie aktuell eine 40%-Wahrscheinlichkeit eines 3. Satzes feststellt. Für Spielerinnen und Spieler bedeutet das aber, dass jedes Match zum Sieg führen könnte und es unwahrscheinlich ist, in weniger als einer Stunde Spielzeit eine „Brille“ zu geben oder zu bekommen. Und glückliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind gewiss das Wichtigste im umkämpften LK-Freizeit-Bereich.

Alle Ergebnisse des 7. Görlitzer Tagesturniers finden sich hier, die des Zusatz-Doppel-Turniers hier.

Laure Teillet