Newsbeitrag
20.03.2022
Von: Peter Janosi (Bilder: Peter Janosi)Lucas Ariel Herrera Sanchez erkämpft Finale beim J1-Turnier in Leipzig
Lucas Ariel Herrera Sanchez und Johann Nagel-Heyer (v.l.)
Die Sieger W-U12 und M-U12
Alle acht Halbfinalisten der Hauptrunde
Siegerehrung Nebenrunde U12
DTB-Präsident Dietloff von Arnim (Mitte) mit Rainer Dausend (links) und Prof. Dr. Wolfgang Lassmann (rechts)
Auch die 12. Auflage des Turniers der Steffi-Graf-Stiftung des Sächsischen Tennis Verbandes, bei dem am dritten März-Wochenende in der STV-Halle in Leipzig-Abtnaundorf die Mädchen und Jungen der Altersklasse U 12 um die Siege kämpften, war sowohl qualitativ als auch quantitativ sehr gut besetzt.
Besonders stark ist das Feld der Jungen gewesen. Insgesamt sieben Sportler aus den TOP 20 der aktuellen Deutschen Rangliste U12 schlugen in Leipzig mit auf. Dazu gehörte auch der Hamburger Johann Nagel-Heyer, die aktuelle Nummer Eins in Deutschland!
Das Event mit der Turnierkategorie J-1 konnte zum Meldeschluss insgesamt 60 Anmeldungen aus 11 deutschen Landesverbänden verbuchen. Somit musste der „Rotstift“ angesetzt werden. Denn bekanntlich 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen bei einem DTB-Turnier über zwei Tage das Maximum dar. Neben den Ostdeutschen Meisterschaften U12 im Sommer und Winter, ist es das einzige Turnier mit einem Veranstalter und Ausrichter Sachsen, welches in unserem Verband über so eine hohe Kategorie verfügt.
Die sächsischen Turnierorganisatoren konnten in diesem Jahr sogar einen prominenten Besucher begrüßen. Der DTB-Präsident, Dietloff von Arnim, welcher zur zeitgleich stattfindenden STV-Mitgliederversammlung gekommen war, machte im Anschluss der Veranstaltung einen Abstecher in das Landesleistungszentrum des Sächsischen Tennis Verbandes.
Auch bei diesem Event schlug der Corona-Virus wieder zu. Nicht nur bei den gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sondern auch beim Turnierpersonal. So stand ein Tag vor Turnierbeginn die Veranstaltung plötzlich ohne Oberschiedsrichter da. Ein großer Dank gebührt deshalb der sächsischen B-Oberschiedsrichterin Laure Teillet, welche ganz kurzfristig alle ihre geplanten Aktivitäten für dieses Wochenende absagte, um beim Turnier in Leipzig zu sein.
Beim DTB-Ranglisten-Turnier der Steffi-Graf-Stiftung konnten sich bisher drei sächsische Kadersportler in die Siegerliste eintragen (2016 in der AK U18: Emily Welker / TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz; 2018 in der AK U12: Clara-Marie-Schön / TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz und 2019 in der AK U13: Maria-Lavinia Nitzsche / TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz).
In diesem Winter hat es nicht ganz für den vierten sächsischen Erfolg gereicht. Aber der 2. Platz für den „Weißen Hirsch“ Lucas Ariel Herrera Sanchez untermauerte seine Spielstärke gegen die besten Kids aus Deutschland, die alle schon ein Jahr älter waren. Durch ein klares 6:2 6:0 über den Niedersachsen Noah Brockmann zog er in das Viertelfinale ein. Dort schaltete der ungesetzte Herrera Sanchez den Münchberger Benjamin Schmidt mit 7:5 6:1 aus. Auch im Halbfinale wartete mit Leo Distler ein bayrischer Kadersportler, welcher zuvor den Reichenbacher Richard Hiemann mit 6:3 6:1 bezwang. In einem ausgeglichenen Match ging es über die volle Distanz. Am Ende zog Sportfreund Herrera Sanchez verdient mit 6:2 4:6 10:8 in das Endspiel 2022 ein. Somit kam es zum Duell mit dem haushohen Turnierfavoriten Johann Nagel-Heyer. Phasenweise konnte Lucas Ariel dem Hamburger gut Paroli bieten, aber letztendlich siegte Johann deutlich mit 6:3 6:3. Der Name Nagel-Heyer ist in Leipzig kein Unbekannter. Denn schon sein großer Bruder und Dreifach-Gewinner des Nationalen Deutschen Jüngstenturniers in Detmolt / Lemgo, Karl Nagel-Heyer, konnte im Winter 2016/17 und 2017/18 die Siegertrophäe dieses Turniers nach Hamburg entführen.
Neben Leo Distler landete der Vizemeister der Nordostdt. Hallenmeisterschaften, Leopold Reinhardt, auf dem dritten Rang.
Den Sieger der Nebenrunde Jungen U12 machten die Kinder vom Tennisverband Niedersachsen-Bremen unter sich aus. Hier bezwang Noah Brockmann mit 6:4 7:5 Davud Huremovic.
Bei den Mädchen U12 setzten sich die Nummer eins (Viktoria Brand / Schleswig Holstein) und Nummer zwei (Lina Simonsen / Hessen) des Tableaus durch. Beide Sportlerinnen sind aktuell unter den besten 10 Juniorinnen der Deutschen Rangliste platziert und erreichten jeweils durch Zweisatzsiege das Finale. Die Hessin Simonsen wackelte nur im ersten Satz. Sie führte schon deutlich mit 5:0, ließ dann aber Sportfreundin Brand noch einmal auf 5:4 herankommen, ehe sie den ersten Satz mit 6:4 doch noch für sich entscheiden konnte. Durch ein 6:2 im zweiten Durchgang machte die Frankfurterin den Triumph perfekt. Alexandra Kamenev (Tennisverband Niedersachsen-Bremen) und Angelina Cerdic (Bayern) teilten sich Rang drei in der Hauptrunde.
Die sächsischen Starterinnen Sarah Walter (TV Machern Grün-Weiß), Mia Ruppert (VTC Reichenbach), Pauline Wrobel (ETC Crimmitschau) und Freya Thiele (SV TuR Dresden) hatten in diesem Teilnehmerfeld einen schweren Stand. Keine der STV-Mädchen konnte die erste Runde erfolgreich meistern, sodass alle dann in der Nebenrunde des Turniers weiterspielten. Sehr erfreulich hier, dass alle Verliererinnen der 1. Runde hier teilnahmen. Es kam zum sächsischen Endspiel zwischen Mia Ruppert und Sarah Walter. Wie schon bei den Hallenverbandsmeisterschaften U12 im Januar d. J. konnte Mia den Platz als Siegerin verlassen (6:3 6:3).
Alle Ergebnisse können hier eingesehen werden.