Newsbeitrag

Jetzt anmelden für die Wingfield Summer League im LAZ Leipzig >
< 3. Tagesturnier in Kreischa, zum dritten Mal erfolgreich!

15.08.2021

Laura Isabel Putz und Timo Stodder sind Internationale Sachsen-Meister


Timo Stodder und Constantin Schmitz (von links).

Laura Isabel Putz und Adriana Rajkovic (von links).

Die 23. Auflage der Internationalen Sächsischen Tennis-Meisterschaften brachte auf der Anlage des Leipziger TC 1990 mit ihrer glänzenden Besetzung hervorragenden Sport, auch wenn leider einige der besten sächsischen Spieler nicht dabei sein konnten. Denn am Wochenende ging gleichzeitig die Punktspielsaison in der Ostliga der Herren mit einem Doppelprogramm zu Ende. Die Titel erkämpften die topgesetzten Laura Isabel Putz (TC Aschheim) und Timo Stodder (LTTC Rot-Weiß Berlin). Beide blieben im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust und feierten auch in den Endspielen klare Siege. Die 17-jährige Laura Isabel Putz geriet im Endspiel zwar gegen die stark beginnende kroatische Weltranglistenspielerin Adriana Rajkovic (TC Ismaning) mit 1:4 in Rückstand, bekam aber das Spiel zunehmend in Griff. Auch den ersten Satz gewann sie nach 45 Minuten noch mit 6:4, den zweiten nach einer weiteren halben Stunde mit 6:1 und war danach sehr froh: „Von unseren ersten beiden Begegnungen habe ich ein Spiel verloren und eins gewonnen. Dieser Sieg bedeutet mir deshalb sehr viel, zumal Leipzig sehr stark besetzt war. Es hat mir auch ansonsten sehr viel Freude gemacht, weil alles toll organisiert war und sehr harmonisch verlaufen ist.“ Die für den Leipziger TC 1990 spielende 17-jährige Tschechin Kristyna Hranacova erreichte mit ihrem Einzug ins Halbfinale ein tolles Ergebnis. Vor allem mit dem 6:3, 4:6, 13:11-Sieg gegen Catalina Pella (Argentinien; SV Zehlendorfer Wespen 1911), die als frischgebackene Siegerin des Dunlop-Cup-Masters aus Kühlungsborn nach Leipzig gekommen war, sorgte sie für eine echte Sensation. Auch im Halbfinale gab sie sich gegen Adriana Rajkovic nur hauchdünn mit 6:2, 5:7, 5:10 geschlagen. Mit der jungen Tschechin hat der Leipziger TC 1990 auch mit Blick auf die im September anstehenden Aufstiegsspiele zur Ostliga ein echtes Juwel gewonnen. Die sächsische Vizemeisterin Sibel Demirbaga (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) kam bis ins Viertelfinale, musste sich hier aber Nadja Meier (Rot-Weiß Potsdam) mit 5:7, 1:6 geschlagen bekennen. Der 25-jährige Timo Stodder beendete seine erste Teilnahme in Leipzig gleich mit einem sehr überzeugenden Turniersieg. Vorher konnte der Berliner nicht teilnehmen, weil er in den USA studiert hat. Doch nun trumpfte er richtig auf, verurteilte in den ersten beiden Spielen seine Gegner jeweils mit 6:0, 6:0 zu (Tennis-)Höchststrafen und gewann das hochklassige Endspiel gegen Constantin Schmitz (Frankfurter TC Palmengarten) nach 90 Minuten mit 6:2, 6:4. „Das war ein ganz wichtiger Sieg für mich bei einem wirklich sehr schönen Turnier“, freute sich Stodder und nannte auch seine nächsten Pläne: „Nach Abschluss des Studiums in den USA will ich versuchen, ob ich in der Profi-Tour bestehen kann. Da muss ich natürlich noch viel Boden gutmachen.“ Sein aktueller Platz in der ATP-Weltrangliste ist die Nummer 867. Die Hoffnungen auf einen heimischen Turniersieg platzten Im Viertelfinale. Da musste sich der für das Tennisleistungszentrum Espenhain spielende Weißrusse Aliaksandr Bulitski, der vor einer Woche das Dunlop-Cup-Masters in Kühlungsborn gewonnen hatte, gegen den späteren Finalisten Constantin Schmitz mit 3:6, 2:6 geschlagen geben. STV-Geschäftsstellenleiter Prof. Alexander Hodeck und Turnierdirektorin Birgit Bach zogen eine positive Bilanz: „Probleme gibt es immer, doch dass dieses Turnier überhaupt stattgefunden hat, stellt einen großen Erfolg für unsere Sportart dar“, meinten beide übereinstimmend. Alle Ergebnisse der 23. Internationalen Sächsischen Meisterschaften finden sich hier. Rolf Becker
Fotos: Christel Becker